Gästebuch

Montag, 13. Januar 2003 - 15:25:31
 Ralph
 ralph@glasstetter.net

Hi Dirk,

hast du keine email-addresse? Ich wuerde dir gerne alles erlaeutern, aber ueber das Gaestebuch ist das auf Dauer etwas umstaendlich.

Kurz: Der Ermuedungsparameter epsilon gibt an um wieviel man bei Verlaengerung
einer Laufstrecke langsamer wird (oder werden muss). Anschaulich braucht man fuer eine doppelt so lange Strecke
etwa (eps-1)*69.3% laenger als doppelt so lang.

Wenn du deine Zeiten einzeln eingibst wird ein aus Weltrekorddaten abgeleitetes Epsilon verwendet. Bei 2
und mehr Werten werden deine Daten verwendet um einen individuelleren Parameter zu bestimmen.
Dieser haengt dann natuerlich von der Qualitaet deiner Daten ab.

ciao,
Ralph


Montag, 13. Januar 2003 - 10:45:10
 Dirk K.

Hallo Ralph,
ok, ich gebe zu, dass eine Marathonzeit von 5h unrealistisch ist bei einer HM-Zeit von 1:32. Aber die andere Kombination von HM 1:32 und Marathon 3:28 entspricht meinem derzeitigen Leistungsstand. Man kann jetzt darüber spekulieren, ob diese beiden Zeiten zusammenpassen oder nicht... Aber die dazu prognostizierte 10-km-Zeit ist einfach unrealistisch. Wieso kann die prognostizierte Zeit bei Vorgabe mehrerer Referenzzeiten (gleichzeitig) unter der prognostizierten Zeit bei Eingabe der gleichen Referenzzeiten (einzeln) liegen? Das liegt doch am Verfahren, oder? Die durch Interpolation erhaltene Kurve nimmt dadurch im unteren Bereich (also auf kurzen Strecken) einen zu flachen Verlauf an, der zu einer unrealistischen Prognose führt. Das Beispiel mit 5h für den Marathon sollte dies nur verdeutlichen - natürlich hast Du Recht, dass ein Läufer, der den HM in 1:32h schafft, in der Lage sein sollte, den Marathon unter 5h zu bewältigen.
Ich will hier auch nicht den Algorithmus im allgemeinen spchlecht machen. Ganz im Gegenteil: ich bin immer wieder erstaunt, wie genau die Werte sind, die Dein Rechner ausspuckt. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob diese Macke in den "Grenzbereichen" des Verfahrens bekannt ist.
Was habe ich eigentlich genau unter dem Ermüdungsfaktor zu verstehen?
Viele Grüße,
Dirk


Mittwoch, 08. Januar 2003 - 17:15:57
 Ralph
 ralph@glasstetter.net

Lieber Dirk,

Wenn du deine email-Adresse angegeben haettest, koennte ich dir direkt schreiben!
Aber vielleicht schaust du ja auch nochmal im Gaestebuch vorbei...

Das ist eigentlich keine Problem des Verfahrens, sondern liegt daran, dass
deine Marathonzeit unrealistisch schlecht ist (Sorry!). Der hohe
Ermuedungsparameter von 1.17 zeigt deutlich, dass du entweder nicht ausreichend
ausdauertrainiert warst, oder deutlich unter deinen Moeglichkeiten gelaufen
bist.

Eine Ueberschaetzung bei der langen Strecke fuehrt immer zu einer
systematisch zu kleinen Zeit bei der Prognose auf einer kurzen Strecke.
Eine Prognose kann nur so zuverlaessig/representativ sein, wie die
zugrundeliegenden Daten, d.h. wenn man seine bestmoeglichen Zeiten
auf den jeweiligen Strecken eingibt. Jemand der in Lage ist den
Halbmarathon in 1:32 zu laufen, benoetigt (unter optimalen Bedingungen)
bestimmt keine 5 Stunden fuer den Marathon. Falls doch, ist aufgrund des
hohen Ermuedungsparameters aber auch die gute 10km-Zeit realistisch,
wenn (wie vom Modell vorraussetzt), dieser nicht von der Geschwindigkeit
abhaengt.

Mit deiner Halbmarathonzeit alleine und einem angenommenen (optimalen)
Ermuedungsparameter von 1.0737 werden etwa 41min prognostiziert. Die Wahrheit
duerfte also irgendwo dazwischen liegen. TIP: Lauf einfach im Wald einmal 5km
auf Zeit. Zusammen mit der HM-Zeit ist dann bestimmt eine genauere Prognose
moeglich. Interpolation ist der Extrapolation ohnehin immer vorzuziehen
und bei Prognosen fuer Unterdistanzen auch ohne viel Aufwand moeglich.

Viele Gruesse,
Ralph


Mittwoch, 08. Januar 2003 - 12:22:48
 Dirk K.

Hallo,
ich habe eine Zeit von 1:32:27 über die Halbmarthondistanz eingetragen und eine Zeit von 3:28:37 über die Marathondistanz. Mit Hilfe dieser Werte wollte ich eine Prognose für die 10-km-Distanz erstellen lassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass mit 38:28 eine extrem niedrige Zeit prognostiziert wird. Erhöht man die vorgegebene Marathonzeit (auf z.B. 5 Stunden), so wird mir eine Zeit prognostiziert, die unter dem aktuellen 10-km-Weltrekord liegt.
Ist das Problem schon bekannt?
Viele Grüße,
Dirk


Mittwoch, 25. September 2002 - 17:44:20
 ich halt

na wer sagt es denn...
geht doch wieder


Admin